Mittwoch, 14. Dezember 2011

WM 1978 - Kongsberg, Norwegen

[Hullis WM Ordner Teil 3]
Kongsberg 15.-17.September 1978. Karte vom Einzelwettkampf und der Staffel. Die Staffel (3 Strecken bei den Damen, 4 bei den Herren) hatte mit den langen Bahnen und grossen Zeitabständen noch einen anderen Charakter als heutzutage. Trotzdem: Die Staffel wurde 1978 als Schritt Richtung Publikum, TV und Presse eingeführt (Dazu mehr hier).
Leider ist die Bahn des Einzelrennens nicht mehr nachzulaufen: Im Startteil wurde seither ein Einfamilienhaus-Quartier angelegt.

Der Organisator Kongsberg O Lag hat die WM 1978 sehr gut dokumentiert (Dokumentation WM 1978).
  • Wie 2012 gab es eine WM-Staffette im Vorfeld (Bergen-Kongsberg)
  • Kongsberg wurde erst ein Jahr vor der WM als Ausrichter festgelegt
  • Die Läufer wurden kollektiv ins Laufgelände transportiert
  • Beide Wettkämpfe wurden im TV übertragen
  • Die ersten Nationalteams trafen am 11.September ein. Ab dem 11.September gab es Trainingskarten. Am 12. wurde das Laufgebiet für das Einzelrennen bekannt gegeben. Verschiedene Nationalteams nahmen am Wochenende davor (9.-10.Sept. bei Drammen) an einem Wettkampf teil.
  • Alle Nationalteams wurden in einer Kaserne untergebracht. Es bestanden IOF-Regeln, dass nicht mehr als 4 Athleten in einem Zimmer untergebracht werden durften und dass Athleten und Teamverantwortliche nicht im selben Zimmer platziert werden durften.
  • Ein Tag vor dem Rennen wurde die Startliste per Los festgelegt.
  • Einzelrennen: Startintervall 3 Minuten. 4 Athleten pro Nation.
  • Das Durschnittsalter im Norwegischen Team Damen 22, Herren 25
  • Unser Dieter 'Lupo' Wolf
  • OL Väter ?: Dieter Hulliger, Ari Anjala, Willi Müller, Eystein Weltzien, Kjell Lauri, Lars Lönnkvist, Ivan Christensen, Vasil Shandurkov, Hanny Fries (-> Mathys)
  • Bahnleger: Morten Berglia 20 Jahre alt
  • Der Speaker zählte Titelverteidigerin Lisa Veijalainen den Countdown (wie bei Hanne Staff 1997). Sie verpasste schliesslich den Sieg um 1 Sekunde und 96 Hunderstel (??)

Einzellauf 15.September 1978
Karte Einzel
Abb.1. OL WM Norwegen Kongsberg 1978. Einzellauf der Damen und Herren. Die Karte 1:15'000 und 150dpi gibt es hier.

Resulate Einzel
Herren
  1. Egil Johansen 91:44
  2. Risto Nuuros 92:52
  3. Simo Nurminen 94:00
  4. Eystein Weltzien 94:24
  5. Olle Nåbo 96:51
  6. Jan Fjaerestad 97:21

Anne Berit Eid im Ziel WM 1978 Einzellauf der Damen.

Damen
  1. Anne Berit Eid 61:40
  2. Liisa Veijalainen 61:42
  3. Wenche Jacobsen 62:42
  4. Kristin Cullman 63:06
  5. Karin Rabe 65:10
  6. Outi Borgenström 66:06
Alle Resultate

Staffel 17.September 1978
Karten
Abb.2. OL WM Norwegen Kongsberg 1978. Staffel der Damen (3 Teilstrecken). Die Karte 1:15'000 und 150dpi gibt es hier.

Abb.3. OL WM Norwegen Kongsberg 1978. Staffel der Herren (4 Teilstrecken). Die Karte 1:15'000 und 150dpi gibt es hier.


Resultate Staffel
v.l.n.r. Egil Johansen, Svein Jacobsen, Eystein Weltzien, Jan Fjaerestad

Herren
  1. Norwegen [Fjaerestad, Jacobsen, Johansen, Weltzien] 3:55:33
  2. Schweden [Pettersson, Lönnkvist, Lauri, Nåbo] 4:04:05
  3. Finnland [Kujala, Karvonen, Nurminen, Nuuros] 4:16:27
  4. Schweiz [Wolf, Hulliger, Müller, Horisberger] 4:16:34
  5. Tschechoslowakei [Uher, Lenhart, Tichacek, Kacmarcik] 4:29:31
  6. Grossbritanien [Down, Peck, Haines, Hirst] 4:44:36

Damen
  1. Finnland [Borgenström, Ruoho, Veijalainen] 2:26:48
  2. Schweden [Moberg, Rabe, Cullman] 2:26:52
  3. Schweiz [Baumberger, Humbel, Fries]2:38:43
  4. Norwegen [Fjogstad, Jacobsen, Eid] 2:38:45
  5. Tschechoslowakei [Novakova, Keclikova, Kucharova] 2:39:18
  6. Grossbritanien [Parkin, McNeil, Ramsden] 2:50:46
Alle Resultate

Lage

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Donnerstag, 8. Dezember 2011

Warum ist AMRD kein Erfolg?

Abb.1: So liest ein 'Sprinter'.
Abb.2. Müdigkeit kostet 49'
Abb.3. Umlegen der Routenwahl kostet 20'
Abb.4. Step by Step lesen kostet 50'
Abb.5. In der Gruppe (retrospektiv) laufen kostet 41'


Flaues Echo
Zugegeben: Vor einem Jahr dachte ich, AMRD würde die technisch-mentale Arbeit im Orientierunglauf revolutionieren. Der grosse Durchbruch ist bislang ausgeblieben.
Intressant, aber eine Spielerei und nicht ergiebig.
Ich war dort einfach müde.
Zwei Athletenfeedbacks.

Ein paar Hypothesen dazu
a) Karte lesen macht man einfach. Es wird von Grund auf nicht reflektiert und thematisiert. Wie, wann und was jemand liest wird als gegeben und unverrückbar angesehen.+ AMRD berührt damit eine zu fundamentale Ebene.++
b) Es ist ungewöhnlich 'in Kartenkontakten zu denken' und mentale Konzepte fokussieren dem entsprechend nicht auf Timing und 'Ökonomie der Kartenkontakte'.+++
c) Spitzenläufer haben eigentlich keine Zeit für fundamentale Überlegungen. Zugleich sind ihre bestehenden Konzepte schon so erfolgreich, dass kein Handlungsbedarf vorherrscht.
d) Die Handhabung der Methode ist zu kompliziert und erfordert Know-How. Die Resultate der Methode werden als unzuverlässig angesehen.++++

Andere Erklärungsansätze? Mikee? Jan? Baptiste? Thierry?


Ein paar Bemerkungen dazu:
+ Betrachtet man die unterschiedlichen Lesemuster im Schweizer Nationalkader, so fällt auf, dass die 'Sprinter' Hubmann (Abb.1.) und M.Kyburz auch auf der Langdistanz kaum längere Kartenkontakte zeigen. Möglicherweise sind sie im Unterschied zu anderen gewohnt, 'The Big Picture' zu sehen und/oder sie können schnell an-und absetzen. Beides ist u.U. trainierbar.
++ Es fällt mir immer wieder auf, wie Trainingsformen immer nur das Orientieren an sich thematisieren. Als Beispiel ein Training von Pavlo Ushkvarok im Gyllbergen
+++ Ich vermute, dass St.Thierry da nahe dran ist. Hierzu ein Zitat von Matthias Müller:
Im Nachhinein gesehen, war ich am Start nicht richtig locker, ich wollte mit der Brechstange laufen, nahm mir nicht genug Zeit fürs Orientieren und machte dementsprechend viele Fehler. Bei 5 30s, bei 7 fast zwei Minuten und bei 9 nochmal Eine! So kam es, dass mich am neunten Posten Thierry, der spätere überlegene Sieger, einholte. Ich wollte natürlich dranbleiben und von seinem hohen Tempo profitieren! Lustigerweise hatte ich ab da nie das Gefühl, total überfordert zu sein. Weder physisch noch technisch musste ich je abreissen lassen und hatte immer alles im Griff.
++++ Siehe dazu die Arbeit von Hans Jørgen Kvåle og Kim André Sveen: Hjelpemidler for O-teknisk analyse

Montag, 5. Dezember 2011

Position Swiss Orienteering zur WOC in the Future

An der Präsidentenkonferenz 2011 habe ich den Verband gebeten seine Positionen in der internationalen Politik transparenter darzulegen. Möglicherweise auch deswegen erschien im Swiss Orienteering Magazine 12/2011 (S.3-5) ein längerer Artikel über die WOC in the Future. Ich fasse die Positionen von Swiss Orienteering und der Schweizer Athletenvereiniung O-Ring [u.a. für Jan & Eva :-)] hier zusammen.

Standpunkt Swiss Orienteering: Ende der Titelinflation
  1. Ein fünfter Final erhöht den Aufwand für eine WM, was die Gruppe potentieller Gastgeber weiter reduziert. Ein weiterer Titel heizt die schon bestehende Inflation der Titel weiter an.
  2. Diesem Trend zu entgegnen, schlägt Swiss Orienteering die Rückkehr zum Zweijahresturnus für OL Weltmeisterschaften vor.
  3. Nicht das Programm muss geändert werden. Im Vordergrund steht die Vermeidung verschiedentlich aufgetretener Mängel in der Organisation.

Zusätzlich zur Stellungsnahme von Swiss Orienteering vom 7.April 2011 hat das Schweizer Nationalkader eine eigene Stellungsnahme mit ähnlicher Stossrichtung eingereicht. Diese wurde aber nicht angenommen, da aus Sicht der IOF Projektgruppe nur Verbände eine Stellungsnahme platzieren durften.

Standpunkt O-Ring: Medienoptimierung statt -orientierung (D.Hubmann, R.Friederich)
  1. Der Prozess WOC in the Future ist für Athleten intransparent und ging an den Athleten vorbei (s.o.)
  2. Medienorientierung nicht um den Preis der Aufgabe des Kern* des Orientierungslaufes.(*Alleine in der Natur orientieren).
  3. Die mediale Aufbereitung von Natur-OL optimieren, statt eine weitere (unerprobte) Sprintdisziplin einführen
  4. First to Finish nur bei ausreichender ol-technischer Selektion

Samstag, 3. Dezember 2011

EM 1964 Einzellauf Damen & Herren

[Hullis WM Ordner Teil 2]
Les Brasssus, 26.September 1964. Die Europameisterschaften im Orientierunglauf wurden 1964 zum zweiten Mal durchgeführt, nachdem 1961 die IOF gegründet wurde und 1962 die erste EM in Löten, Norwegen, durchgeführt wurde. Diese zwei EM stellen die Vorläufer der ersten WM 1966 in Fiskars dar. Die EM 1964 bestand aus dem Einzellauf und zum ersten Mal war die Staffel offizelle Disziplin. Nach dem Übergang von EM zu WM (vorerst mit rein europäischer Beteiligung) wurde die EM bis ins Jahr 2000 ausgesetzt und wird seither im Zweijahresturnus ausgerichtet.
Am Startfeld EM 1962 fällt auf, dass pro Nation bis zu 6 Athleten antreten durften.

Bahnen Einzellauf Damen & Herren
Abb.1. Bahnen der Damen & Herren EM 1964. Die Karte 1:25000, 150dpi gibt es hier.

Resultate Einzel
Herren
  1. Erkki Kohvakka 102:42
  2. Alex Schwager 104:04
  3. Aimo Tepsell 106:33
  4. Pontus Carlsson 107:08
  5. Stig Berge 107:42
  6. Sven-Olof Asberg 110:37
Damen
  1. Margrit Thommen 67:59
  2. Ann-Marie Wallsten 71:55
  3. Ulla Lindkvist 73:11
  4. Eivor Steen-Olsson 75.03
  5. Sarolta Monspart 75:51
  6. Tuula Hovi 75:58
Quelle: orienteering.no

Lage

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Samstag, 26. November 2011

WM 1987 Einzellauf (Langdistanz)


Die erste Karte aus Hullis WM Ordner*, der Sammlung von der OL Highlights von Altmeister Dieter Hulliger [*Eine Kooperation mit G.Steinlin]
3.Sept. 1987. Weltmeisterschafen in Frankreich - Gérardmer. Die WM wurde damals alle zwei Jahre ausgetragen und der Einzellauf (heute: Langdistanz) war die einzige Einzeldisziplin. Vorgängig gab es ein Qualifikationsrennen mit zwei Feldern. Der Qualifikationsmodus muss schwache Nationen berücksichtigt haben. So qualifizierten sich u.a. She Chi Yiu aus China als Vorlaufletzter und Shimon Shomrony aus Israel als Viertletzter für den Final.

Bahn Einzelläufe Damen & Herren
Abb.1. Bahnen der Damen & Herren WM1987. Mit Routen der Top3 plus Stefan Bolliger und Frauke Sonderegger. Die Karte 1:15000, 150dpi gibt es hier.

Resultate
Herren:(->Maprunner)
  1. Kent Olson 97:19
  2. Tore Sagvolden 98:18
  3. Urs Flühmann 99:30
  4. Jörgen Martensson 99:48
  5. Stefan Bolliger 100:50
  6. Havard Tveite 101:38
Damen:(->Maprunner)
  1. Arja Hannus 67:40
  2. Karin Rabe 67:56
  3. Jana Galikova 68:39
  4. Annariita Kottonen 69:20
  5. Ada Kucharová 69:22
  6. Frauke Sonderegger-Bandixen 70:27

Lage


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Mittwoch, 23. November 2011

Simone Niggli plant Karriere bis mindestens 2013

Wenn ich mich schon für ein Comeback anstrenge, dann werde ich wohl auch noch eine Weile im Geschäft bleiben.
Simone Niggli, Schweizer Illustrierte 47/2011

Freitag, 18. November 2011

2DRerun testen - Kurzanleitung

0. Mach es in Google Chrome.
1. Stelle deine Daten (Karte & Tracks) in 3drerun zusammen.
2. Öffne das Menu rechts und klicke 'Try 2DRerun with these maps/routes'
3. Du kannst zwischen vier Modi wählen.
  • Replay: Echtzeit und Massenstart ab beliebigen Punkt.
  • Split: Routenvergleiche zwischen zwei Punkten.
  • DotAnalysis: Vergleich zweier Routen zwischen zwei Punkten mittels Isochronen.
  • AutoAnalysis: Abschnittsweiser Vergleich zweier Routen zwischen zwei Punkten.
4. Grundsätzliche Anpassungen via Quick Settings wie im Menu rechts beschrieben.


5. Versuche die Maus-Bewegungen Klick, Klick+Ziehen, Crtl+Klick+Ziehen und Shift+Klick+Ziehen. Deren Effekt variiert in den verschiedenen Modi etwas.

  • Replay: Klick=Massenstart, Klick+Ziehen=Karte schieben, Crtl+Klick+Ziehen=Alle Läufer gleichzeitig verschieben (links-ziehen=zeitl.zurück, rechts-ziehen=zeitl.vorwärts), Shift+Klick+Ziehen=Einen Läufer verschieben (links-ziehen=zeitl.zurück, rechts-ziehen=zeitl.vorwärts)
  • Split/DotAnalysis/AutoAnalysis: Klick=Start und Endpunkt des Abschittes, Klick+Ziehen=Karte schieben, Krtl+Klick+Ziehen=Alle Läufer gleichzeitig verschieben (links-ziehen=zeitl.zurück, rechts-ziehen=zeitl.vorwärts), Shift+Klick+Ziehen=Kopf und Schwanz eines Läufers verschieben (links-ziehen=zeitl.zurück, rechts-ziehen=zeitl.vorwärts; Der Läufer der am nächsten beim Klick liegt)

Viel Spass und Einsicht.

Dienstag, 15. November 2011

Auf alten Karten rennen - TOM 2011

Alte OL Karten sind detailierte Zeitaufnahmen eines Waldes zu einem früheren Zeitpunkt. Mit ihrer Hilfe lassen sich auch nur noch sehr feine Spuren vergangener Nutzung noch im Gelände erkennen und Veränderungen des Waldes können wahrgenommen werden. Cool.

Als Beispiel hier die Karte Rietenberg aus dem Jahr 1987, damals, wie 1999 und 2011 wurde in diesem Gelände die MOM bzw. deren Nachfolger die TOM organisiert.

Abb.1. Karte Rietenberg Stand 1987 mit MOM Bahn H-14 und Route der Siegermannschaft :-P. Karte 1:15'000, 150dpi->hier

Und als Zugabe nochmals unsere TOM 2011 in 2DRerun, diesmal mit der alten Karte (und der neuen Bahn H110)

Freitag, 11. November 2011

Worldcup Irland 1998 - Damen


15.Nov.:2011: Rangliste Damen ergänzt. Danke an Eva Jurenikova
23.Mai 1998. Weltcup in Irland - Killarney Nationalpark. Der Weltcuplauf über die Langdistanz in Irland war der erste der Weltcup Serie 1998. Es folgen WC-Runden im Lake District (GBR), Gävle (SWE), Krakow (POL), Tetranska Lomnice (SVK), Otepää (EST) und Hämeenlinna (FIN).(src) Das war vielleicht die Blütezeit des klassischen OL. OL (Technik, Gelände) im Zentrum...

Bahn der Damen /2.Teil Bahn der Herren
Abb.1. Bahn der Damen am Weltcup Irland 1998. [Hinweis: Die Karte 1:15000/150dpi gibt es hier]

Resultate
Herren
1. Björnar Valstad 78:02
Damen
1. Hanne Staff 61:29
2. Johanna Asklöf 62:29
3. Yvette Hague 63:41
4. Anniina Paronen 64:35
5. Katarina Borg 65:19
6. Annika Viilo 65:40
[Top 41 bei evajurenikova.com]

Lage

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Donnerstag, 10. November 2011

Langweiliger Massenstart. Weltcup Liberec 2012


Abb.1. Die Position von Fabian Hertner kurz vor Posten 14. In der Lücke zwischen Dlabaja und Omdal laufen Rost, Letho, Hertner, Prochazka und Lysell ohne GPS.

I could climb during the race several positions and so i finished as 14th. Not only due to the my technical skills, much more because i always had someone in front of me. That made it easier to close the gaps, actually a quite boring race. And in some years we should run this kind of races at world champs, not very motivating...
Fabian Hertner über den Jagdstart am Weltcup in Liberec 2012

The method is an attempt to fig leafing the fact, that massstart and chasestart with a huge starterfield of top runners are boring formats with a low level of independant navigation as soon as bigger leading groups form (which is highliy likely; See even Hubmann and Gueorgiou catched at WC Liberec). In that perspective it is less a separating method but an argument against mass-&chasestart at the WOC. :-)
M.Lerjen in einem Kommentar zu einem Test der Methode Runners Choice.

Montag, 7. November 2011

Team OL III: TOM 2012 -Teamdynamik in 2DRerun

Das von Jan Kocbach entwickelte 3DRerun verfügt seit dieser Woche über eine zusätzliche Perspektive namens 2DRerun. Wie der Name es schon andeutet verfügt diese über weniger Dimensionen und Optionen, ist dadurch aber auch entschlackt und optimiert für die alltägliche Routenanalyse. Eine Neuerung unter mehreren ist, dass verschiedene GPS-Tracks in 'real time' abgespielt werden können... Das kommt mir hier gleich bei der Darstellung unserer Teamdynamik an der Schweizer Meisterschaft im Team OL 2012 zugute.

-> Link zur Darstellung der Teamdynamik von Team UBOL (H110) an der Schweizer Meisterschaft im Team OL 2012 in Villmergen AG (funktioniert am besten auf dem Google Chrome Browser)

Abb.1. Screenshot 2DRerun: Team OL SM 2012, Team UBOL, Kat. H110. Grün übergibt oberhalb 17 an Rot und läuft zum einweisen zu 20. Rot übergibt vor 18 an Blau und läuft zum Einweisen zu 21. Blau hat 18 und 19 schon vorgängig gesehen und muss nur noch durchlaufen.

Unsere Teamstrategie: Möglichst viel im Gelände vorbereitet und nur einfache Passagen alleine.

Teamfazit: Die Teamstrategie ist gut aufgegangen und hat v.a. Spass gemacht. Mehr als Spass liegt zumindest aufgrund des Formstandes der zwei untrained doubledaddies nicht drin. Was auffällt ist, dass wir als routinierte Läufer doch relativ viele Fehler (je nach Zählart 6-7) gemacht haben. Diese Quote muss runter und das Tempo rauf. :-)

Freitag, 4. November 2011

Team OL II: Hektische Hauptprobe / 2DRerun


Nachtrag 4.Nov.2011: Die Teamdynamik in der brandneuen Alpha-Version von 2DRerun ->BMOL in 2DRerun.
Hier ein weiteres Muster eines 3er Teams an einem Team OL.
Abb.1. Team-Tracks von Team UBOL (Steinlin/van Binsbergen/Lerjen) am Berner Mannschafts OL 2011. Alles in allem eine eher hektische Angelegenheit mit vielen Fehlern, aber auch zwischenzeitlichem Fluss. Nächstes Wochenende werden die Abläufe besser sein.

Besser verständlich ist die Grafik natürlich in einer dynamischen Version, wie auf 3DRerun hier (dort gibt es auch die Karte samt Badge-Übergabepunkten zu sehen). Allerdings starten die Tracks nicht gleichzeitig. So müssen vorgängig mittels Schiebern (diese Anzeigen via Menu rechts) zwischen den Tracks Echtzeitverhältnisse hergestellt werden.

Donnerstag, 3. November 2011

Kartieren Glarus Schwändi - Live!


Stand 2.November 2011 -Projekt abgeschlossen.

Ich kartiere für die Glarner OLG die Karte Glarus Schwändi neu. Schaut mir über die Schulter! Ich werde periodisch den aktuellen Stand auf einem halben Quadratkilometer von 6.3km2 hier abbilden. Die neuesten Sachen zuoberst und immer wieder im Blog nach vorne geholt (also Neueinsteiger beginnen unten zu lesen!).


Abb.17. Die Karte wurde für einen Wettkampf in kleiner Auflage gedruckt. Ich nutze die Gelegenheit um die Karte auf Lesbarkeit zu prüfen. Ich nehme nochmals verschiedene Korrekturen vor (denn es gibt m.E. optische Unterschiede zwischen der Darstellung in OCAD und dem Druck; Abbildung: Rechts gedruckte Karte abfotografiert, links OCAD Bildschirm abfotografiert). Vor allem schwarze Objekte, wie die eben erst eingeführten Steinfelder muss ich weiter auseinander ziehen, damit sie auf der gedruckten Karte nicht verschmelzen. Damit ist die Karte druckreif. Gesamtaufwand: 192h.


Abb.16. Nach dem Feedback des Kartenkonsulenten, habe ich die feinen Gebiete nochmal im Feld geprüft. Felsbänder mussten auf die Einhaltung der Minimaldimension überprüft werden und ohne Fallstriche gezeichnet. Bedeutendster Unterschied zur Vorversion ist aber die Verwendung der Signatur Steingebiet (Sig.Nr.210 siehe hier). Gesamtaufwand:190h.


Abb.15. Dies ist die Version, die ich an den Kartenkonsulenten geschickt habe. Gesamtaufwand: 174h.


Abb.14. Aufnehmerwege Stand 9.März 2011 im Ausschnitt. Total: 4.7km2, 132h (Aufnahme & Zeichnung). Geschätzte Restdauer: 60h (Aufnahme & Zeichnung). Im Wald ist das Verhältnis Aufnahme zu Zeichnung eher 2:1.



Abb.13. Das Filet-Stück ist an der Reihe. Dieses braucht mehr Zeit (50h pro km2) u.a. weil die Grundlagendaten im Wald (Laser DHM 2m Grid) eher eine Enttäuschung darstellen: Das DHM hat Fehler und ist im Feinen zu generalisiert/keine Hilfe. Rohdaten wären die bessere Wahl gewesen. Auch das GPS-Gerät eignet sich nicht als Hilfe, die Positionsgenauigkeit ist in diesem nach Nordost geneigten Hang einfach zu gering...
Beides geht schliesslich in Ordnung, weil ich trotz all der technischen Hilfen immer noch selber kartieren muss und das kann ohne zu präzise Vorgaben u.U. zu einer besseren Karte führen.
Im Moment ist kartieren für mich in erster Linie der Aufbau einer Wahrnehmungs-Manipulation. Ich zeichne dem Läufer, was er sehen wollen soll. Dabei sind präzise Lokalisation und konstante Symbolisierung (z.B. als grosser oder kleiner Stein) weniger wichtig, als die relative Lage und grösse in einem 'Ensemble'.


Abb.12. Karte Stand 1980. 1:15'000, Äquidistanz 10m. Aufnahme Jörg Luchsinger.


Abb.11. Etwas Kartengeschichte: Karte Stand 1989. Überarbeitete Version von Claudio Wetzstein, Karin Goy und Ruedi Freuler. 1:10'000, 5m (Seltsamerweise wird bei der Version 2004 wieder auf Luchsinger 1980 (Abb.12) Bezug genommen)


Abb.10. Immer noch an den Aussenbereichen. Daneben mache ich Versuche zum Generalisierungsschema (Steinklassierungen, Felskuppen). Ich versuche eine starke Generalisierung anzustreben. Nur markante Objekte.
Unterwegs zum aktuellen Aufnahmegebiet kartiere ich Fixpunkte und Linien in den Waldgebieten. Aktueller Aufwand: ca. 79h /2.6km2 von 6.3km2. Das Verhältnis Aufnahme:Zeichung ist 1:1.
Die blauen Kreise sind to discuss mit dem Kartenkonsulenten.


Abb.9. Zeichnung der Aussenbereiche plus mein Weg (magenta). Aufwand bisher: 46.5h. Im Moment brauche ich gleich lang im Feld, wie zum Zeichnen.


Abb.8. Zuerst die Aussenbereiche auf Grundlage DHM-Höhekurven und DOM-Hangschattierung.  Scan der Feldaufnahmen.


Abb.7. DOM und Luftbild für die offenen Gebiete weitgehend ausgereizt. Ich werde zuerst die offenen Flächen kartieren. Ob das sinnvoll ist, sei dahingestellt, aber ich brauche etwas Motivation bzw. muss fürs erste richtig vorwärts kommen. Aufwand bisher: 28.5h.


Abb.6. Stand 20.Januar 2011. Hausaufgaben. Die purpure Linie zeigt meine Bewegungen im Feld. Aufwand bisher: 22h.


Abb.5. Meine dritte Datengrundlage ist das DOM (Digitales Oberflächen Modell). Das DOM zeigt die Oberfläche inkl. Vegetation. Das ist in einem Gelände mit vielen offenen Partien (ca.2/3 der Karte) eine prima Grundlage. :-)


Abb.4. Aus dem DHM lasse ich OCAD10 Höhekurven mit Äquidistanz 1m rechnen.


Abb.3. Das digitale Höhenmodell basierend auf einem Laserscan über das Gebiet. Für dieses Modell wurden die Rohdaten schon in ein Gitter umgerechnet. Ich beziehe dieses DHM beim Kanton Glarus. Kosten 370.- CHF (nicht kommerzielle Nutzung). Das DOM (s.Abb.5) gibt es dabei dazu. Die Daten im .xyz Format kann ich in OCAD10 importieren. OCAD9 Nutzer sollten via OL Laser auch Höhekurven für OCAD rechnen können.


Abb.2. Fürs erste ein Luftbild in Internet Qualität (.jpeg, 0.5m Auflösung). Mit ein bisschen technischen Geschick kann man die recht effizient im Netz beziehen.


Abb.1. Die alte Karte war eine digitalisierte Version einer noch traditionell handgezeichneten Karte. Letztere wies technikgemäss noch starke lokale Verzerrungen auf. Man kann zwar mit OCAD10 solche Karten entzerren (rubbersheeting), aber so richtig befriedigend war das Resultat nicht. Auch hat die Karte in der letzten Version kein Qualitäts Q vom Verband bekommen u.a. weil die Aufnahmequalität lokal stark schwankt. Ich habe darum beschlossen die Karte von Grund auf neu aufzunehmen.

Montag, 31. Oktober 2011

Schweizer OL Nationalkader 2012

Abgänge: Lea Müller (A pausiert), Angela Wild (B Rücktritt), Brigitte Mühlemann (B Rücktritt), Robin Brodmann (J), Niklaus Rey (J), Patrick Wägeli (J), Elena Roos (J), Andrea Koch (J), Eveline Schärli (J)
Abstiege: Philipp Sauter (U->B), Andreas Kyburz (U->B)
Aufstiege: Ines Brodmann (B->A), Rahel Friederich (B->A), Julia Gross (J->U), Judith Wyder (B->A), Matthias Kyburz (U->A), Florian Howald (J->U), Sarina Jenzer (J->B)
Zugänge: Sabine Hauswirth (->B), Thalia Bertschinger (->J), Lisa Holer (->J), Ellen Reinhard (->J), Martina Ruch (->J), Yves Aschwanden (->J), Sandro Vock (->J), Simon Wenger (->J)

->Aktualisierte Übersicht 1999 - 2012

Abb.1. OL Nationalkader 2012 im Bild von 2005.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Team OL: Der Planer, der Führer und der Badger


Aufbereitete Form eines Artikels vom 12.November 2007

Team OL
Team OL ist eine (Schweizer?) Sonderform des Orientierungslaufs bei welcher neben dem reinen Orientierungslaufen der einzelnen noch Kooperation und Koordination innerhalb eines Teams entscheiden.

Regeln
Wie im normalen OL muss im Team OL eine Reihe von Kontrollpunkten in einer festen Reihenfolge angelaufen und quittiert werden. Beim Team OL müssen aber im Gegensatz zum normalen OL nicht alle drei Mitglieder eines Teams alle Kontrollpunkte anlaufen. Mit Ausnahme von zwei bis drei sog. Kontrollposten, bei welchen das Team komplett anwesend sein muss. Die restlichen Kontrollpunkte müssen dagegen nur von einem der Teammitglieder (der mit dem Badge) angelaufen werden.

Basistaktik
Weit verbreitet ist die taktische Variante des Postenweisen aufteilen. Dabei laufen die einzelnen Teammitglieder über mehrere Posten einen Einzel OL. Dabei wird das taktische Potential des Team OL nicht ausgeschöpft und durch indiviuelle Klasse ersetzt.

Taktisches Potential
Ziel jedes OL ist es die Bahn möglichst schnell auf der schnellsten Route zu absolvieren. Im Team OL stehen dem Team gegenüber dem Einzelläufer verschiedene zusätzliche taktische Werkzeuge zur Verfügung:

* Kurze Einsätze (Staffette)
* Vorbereiten (in Ruhe Karte lesen)
* Vorrausrennen (führen & ziehen)
* Einweisen (im Postenraum führen)

Fortgeschrittene Taktik
In einer fortgeschrittenen Taktik ist der Läufer mit dem Bagde immer der letzte und wird von mindestens einem der Teamkollegen geführt/gezogen. Nach einem kurzen Einsatz (in der Regel kürzer als ein Posten) gibt er den Badge nach vorne weiter und schneidet die Bahn so, dass sich einerseits etwas erholen kann und/aber andererseits möglichst bald wieder in einer führenden/einweisenden Rolle wieder ins Geschehen um den Badge eingreifen kann.

Beispiel: Der Planer, der Führer und der Badger
Hier ein Beispiel einer fortgeschrittenen Taktik für ein Team mit ausgeglichener Verteilung der Leistungsstärke:
  • Innere Rotation: Zwei Läufer bilden jeweils die innere Rotation in welcher sie die Rollen Führer und Badger laufend tauschen.
  • Äussere Rotation: Derweil schneidet der Planer die Bahn und nomen est omen plant. Wichtig ist dabei dass der Planer einerseits möglichst kurz schneidet, andererseits aber zu einem Ort, von welchem der nächste Planer ebenfalls etwas Luft gewinnen kann. Am Treffpunkt wechselt der Planer in die innere Rotation und teilt dem neuen Planer mit, wo er dessen Wiedereinstieg erwartet.

Karte


Bewegungsmuster Team OL (Bahn HAM, Team SM 06): Läufer rot, grün und blau. Punkte mit gelbem Balken verbunden zeigen die Position der Läufer zum Zeitpunkt x. Schwarze Ringe kennzeichnen Badgewechsel. Lesebeispiel: Läufer grün läuft nach dem Start direkt 3 an und läuft dann dem Team entgegen in Richtung 2. Nach der Übernahme des Badges stempelt er Posten 3 und wird sofort von Läufer blau ins Schlepptau genommen. Als Läufer grün zu Läufer blau aufläuft übernimmt dieser den Badge und läuft Richtung 4, wo bereits Läufer rot den Posten 4 vorbereitet hat und blau den Badge wieder abnimmt usw.

Der Badge läuft mit Ausnahme von einfachen Wegstrecken nur geführte und vorbereitete Abschnitte. Die Läufer kommen zu kurzen, intensiven Einsätzen mit ebenfalls kurzen Trabpausen dazwischen.

Mittwoch, 26. Oktober 2011

Simulation 'Situative Trennmethode' an der WM 2011 Langdistanz Herren

Ich spiele einmal durch, wie die WM 2011 Langdistanz Herren mit einer situativen Trennmethode ausgesehen hätte. Was sind die zu erwartenden Effekte?

Beschreibung

  • Grundidee einer situativen Trennmethode ist, dass man trennt, was sich im Rennverlauf effektiv an Gruppen gebildet hat. Dabei wird der oder die schwächeren Läufer durch eine Zusatzaufgabe dauerhaft hinter den bis dahin stärkeren Läufer versetzt. Es soll ein möglichst einfacher Algorithmus zur Aufteilung verwendet werden.
  • Als eigentliche Trennmethode, eignen sich v.a. Methoden mit einem grösseren Zeitraum bis zur Auflösung (z.B. Asymetrische Snake oder Dead Running). Idealerweise befinden sich die Trennung nach der Hälfte, die Auflösung nach 75% des Rennens (-> Keine Gruppe hält länger als ein Drittel des Rennens, Siehe Packfigures Spalte D).
Simulation
Abb.1. Anlage der Simulation 'Situative Trennmethode'. Posten 17 wird als Referenzposten für die Prüfung verwendet. Gruppenstärkste und Alleinläufer laufen direkt weiter Richtung a. Gruppenschwächere Richtung b. Für die Prüfung verwende ich diesselbe Gruppendefinition, wie für Packfigures: Läufer, die weniger als 15 Sekunden auseinander laufen sind eine Gruppe. Der Gruppenstärkste ist der letztgestartete der Gruppe.

Methode
  • Anhand der Gruppen bei Posten 17 (nach packfigures) lege ich fest, welche Läufer direkt Richtung a weiterlaufen und welche zuerst die Schlaufe Richtung b absolvieren.
  • Dann rechne ich aufgrund der effektiv gelaufenen Abschnittszeiten, eine 'Startliste', die beschreibt, wann alle Läufer schliesslich in Richtung a weglaufen würden.
  • Ich vergleiche beiden 'Startlisten Richtung a' starre Methode (a/b alternierend nach Startliste) und situative Methode

Resultate
  • Gemäss der Gruppendefinition haben sich bis zum Posten 17 elf Gruppen gebildet (27 Gruppenläufer).
  • Mit der starren Methode existieren sechs davon nach der Trennmethode ganz oder teilweise weiter. Zusätzlich haben sich zwei weitere Gruppen gebildet (17 Gruppenläufer).
  • Bei der situativen Trennmethode bleibt nur eine Gruppe teilweise zusammen und es haben sich drei neue Gruppen gebildet (9 Gruppenläufer). Eine dieser neuen Gruppen entsteht zwischen dem Testposten und der eigentlichen Trennmethode (Rollier-Lang). Drei der Gruppen sind unausgeglichen mit effektiven Laufzeitdifferenzen von 26-36 Minuten. Die vierte Gruppe ist ausgeglichen: Tsvetkov - Novikov - Mamleev, die im Schlussklassement die Plätze 12, 14 und 16 belegen.
Abb.2. Reale Gruppen vor und nach der starren Trennmethode. Simulierte Gruppen nach der situativen Trennmethode.

Betrachtung
Die situative Trennung von Gruppen ist rein logisch wirkungsvoller bei der Trennung von bestehenden Gruppen. Insbesondere starke Läufer werden gezielt isoliert. Neugebildete Gruppen sind in der Regel heterogen. Bei grösseren Gruppen werden die schwächeren Läufer nicht getrennt (Tsvetkov-Mamleev). Ein Restrisiko besteht, dass der schwächere Läufer nach der Trennmethode nahtlos in einer neuen Gruppe mit einem a-Läufer unterkommt. Dabei wird das Feld entsprechend der Tagesleistung sanft neu geordnet (z.B. Lauenstein hinter Ikonen, statt wie beider starren Methode vor ihm). Längere Kooperationen von Diplomläufern sind mit der situativen Methode nicht zu erwarten.*
Die starre Methode dagegen trennt schlicht nur die Hälfte des Feldes.

* Anmerkung: Ein Teil der Erfolgsquote der situativen Methode, liegt darin, dass in der Simulation sog. b-Läufer-Gruppen zum Teil mit ihren unabhängig gelaufenen Zeiten auf die gemeinsame Schlaufe geschickt wurden. Hier sind aber Agglomerationseffekte zu erwarten.

Freitag, 21. Oktober 2011

WM 1995 Langdistanz


Die Karte in besserer Auflösung gibt es in meiner Dropbox (3.3 MB)
Die OL-WM 1995 wurde in Deutschland in der Umgebung von Detmold ausgetragen. Disziplinen waren Langdistanz, Kurzdistanz und Staffel. Hier die Bahnen über die Landistanz auf der Karte Mordkuhle südwestlich von Detmold.
Abb.1. OL WM 1995 Deutschland. Bahnen und Routen über die Langdistanz.

Dazu
-> Resultate Men & Women(maprunner.co.uk)

Donnerstag, 20. Oktober 2011

WOC 2011 - Staffel. Bingoposten?


20.Oktober 2011: Nachtrag zum Kommentar von Olav Lundanes
When I entered the controlcircle from northeast, I ran on an yellow area merging with the long north-south yellow before the control.

On the map there is just one, and than it is just to continue in the same direction to the control. But in the reality the yellow areas is 30 meter futher north[?], and there it is yellow on the map, there it is very green in the terrain.


15.Oktober 2011: Nachtrag zu Kommentar von Anoynm
vom 6.Oktober 2011

24.August 2011: Nachtrag Zitat Matthias Merz
Eine Analyse der GPS-Daten bezüglich Fehlerquoten bei allen Posten der WM Staffeln der Männer und der Frauen. Berücksichtigt sind alle Teams, die mit GPS gelaufen sind d.h. i.R. der beste Drittel des Feldes.

PostenMW
M1f/W1f12% [6/49]26% [10/38]
M2/W26% [3/49]18% [7/38]
W3-2% [1/38]
W4f-31% [12/38]
W5-7% [3/38]
M3f14% [7/49]-
M42% [1/49]-
M5f16% [8/49]-
M618% [9/49]-
M7/W66% [3/49]7% [3/38]
M8/W76% [3/49]13% [5/38]
M9/W80% [0/49]0% [0/38]
M10/W90% [0/48]7% [3/38]
M11/W100% [0/49]0% [0/38]
M12f/W11f0% [0/49]2% [1/38]
W12-10% [4/38]
WA-28% [4/14]
WB-7% [1/14]
W13-4% [1/24]
M130% [0/49]-
MA5% [1/19]-
MB0% [0/19]-
M140% [0/49]-
M1540% [20/49]-
M160%[0/49]-
M170% [0/49]-
M18/W140% [0/49]7% [3/38]
M19/W150% [0/49]0% [0/38]
Tab.1. Fehlerquoten nach Posten aufgrund visueller Analyse der GPS Daten (gpsseuranta)

Abb.1. Posten 15 der Herren ...

Abb.2. ... zeigt ein besonderes Routenmuster (alle GPS Routen M1 & M2).

Frustriert über den Rückstand und im Wissen, dass ich eine super Ausgangslage zunichte gemacht hatte, beschwerte ich mich auch über diesen Posten. Obwohl ich mit etwas Abstand sagen muss, dass er nicht ganz so „Bingo“ war, finde ich trotzdem, dass der Standort etwas unglücklich war. Wenn man die kleine Lichtung als Objekt genommen hätte, wäre ein genauso detailliertes Lesen nötig gewesen. Wenn man dann aber am richtigen Ort ist, sähe man den Posten. Beim Loch im Busch war dies allerdings nicht der Fall und es gab Läufer, die ganz nahe an der Flagge kreisten (Beispiel: Olav Lundanes, Norwegen).
Matthias Merz in seiner WM Analyse

WM 1999 Langdistanz Herren


Die Karte in besserer Auflösung gibt es in meiner Dropbox (5 MB)

Die Rubrik ol früher bezieht sich auf die Zeit vor der Omnipräsenz des Internets mit seinen teilweise emphemeren Inhalten (siehe SOLV Elitenews vor 2007).

Die OL-WM 1999 wurde in Schottland in der Umgebung von Inverness ausgetragen. Disziplinen waren Langdistanz, Kurzdistanz und Staffel. Hier die Landistanz der Herren auf der Karte Glen Affric südwestlich von Cannich.
Abb.1. OL WM 1999 Schottland. Langdistanz Herren. Route C.Plattner.

Dazu
-> Resultate (maprunner.co.uk)
-> Packfigures. [sehr intressant: Björseth läuft erst mit dem eingeholten Davidik nach vorne. Berger im Sog von Valstad. Dagegen vertrocknen die anderen Vorlaufsieger Birklin und Thoresen, die hinter Valstad starten]

Dienstag, 18. Oktober 2011

Die Sicht der Schweden auf den Orientierungslauf

Abb.1.Screenshot Resultatpräsentation S.18. Die Frage lautet: Was ist das interessante am OL? d.h. Was sollte man mehr hervorheben im Zusammenhang mit OL?

Die Studie Orientierungslauf aus der Sicht der Allgemeinheit im Auftrag des schwedischen OL Verbandes SOFT bringt bezüglich der Aussensicht auf den OL sehr ähnliche Resultate wie die etwas anders angelegte Masterarbeit von Ines Brodmann. Die von Synovate in Form einer repräsentativen Online-Umfrage durchgeführte Studie ist weitgehend auf die Schweiz übertragbar. Zum Beispiel ist auch in Schweden ist das Naturerlebnis das primary selling argument. Weiter: Die naheliegendste OL Förderung wäre hier wie dort eine Verbesserung der Qualität im Schul-OL und die Schaffung fixer Postennetze (OL als Individualsport).

Hier eingebettet die Zusammenfassung der Resultate in schwedischer Sprache. Durch die Präsentation leiten Annichen Kringstad und Verbandschef Tom Holowell.

Sonntag, 16. Oktober 2011

22.Oktober 2011: Glarner OL Tag, Schwändi GL

Nachdem ich dieses Frühjahr die Karte Glarus-Schwändi überarbeitet habe, lege ich nun Bahnen für den Glarner OL Tag 2011. Ich denke Offen Lang wird cool. :-)


Die Ausschreibung Glarner OL Tag 2011 als .pdf

The KanPas Focus 200

So here is the KanPas Focus 200. Actually the compass making orienteering easy. Maybe even too easy? - Sorry for that. fig.1. What a beauty ...